Wirtschaftlichkeit

PV-Anlagen sind sichere Rendite-Modelle. Galt früher die Einspeisevergütung als Garant für die Wirtschaftlichkeit, so sind es heute die ständig steigenden Stromkosten.


Investition

Photovoltaik-Kosten setzen sich wie folgt zusammen:

  • Kosten für Solarmodule, Wechselrichter, Elektromaterial, Montage und Abnahme
  • Betriebskosten der Photovoltaikanlage, sprich Wartungs- und Reinigungsarbeiten durch den Fachbetrieb
  • Eventuell anfallende Reparaturkosten, die aber durch Garantieverlängerung und Versicherung abgesichert werden können
  • Versicherungsprämien zur Absicherung der Photovoltaikanlage
  • Zinsleistungen, insofern die Photovoltaikanlage über einen Kredit finanziert wurde

Für die optimale Auslegung und Installation von Photovoltaikanlagen und deren effektive Nutzung mit Hilfe von Energiemanagement haben wir langjährige Erfahrung. Eine Photovoltaikanlage stellt inzwischen sehr komplexe Anforderungen an eine Fachfirma.


Einspeisevergütung

      Einspeisevergütung Cent/kWh

Anlagentyp

Dachanlagen auf Wohngebäuden*  

 

 Freifläche**

Inbetriebnahme bis 10 kWp 10 bis 40 kWp 40 bis 100 kWp   bis 100 kWp
ab 01.01.2019  11,47 11,15 9,96   7,93
ab 01.02.2019  11,35  11,03  9,47    7,84
ab 01.03.2019  11,23  10,92  8,99    7,76
ab 01.04.2019  11,11  10,81  8,50    7,68
ab 01.05.2019  10,95  10,65  8,38    7,57
ab 01.06.2019 10,79 10,50 8,25   7,45
ab 01.07.2019 10,64 10,34 8,13   7,34
ab 01.08.2019 10,48 10,19 8,01   7,24
ab 01.09.2019 10,33 10,04 7,89   7,13
ab 01.10.2019 10,18 9,90 7,78   7,02
ab 01.11.2019 10,08 9,79 7,70   6,95
ab 01.12.2019 9,97 9,69 7,62   6,88
ab 01.01.2020 9,87 9,59 7,54   6,80
ab 01.02.2020 9,72 9,45 7,42   6,70
ab 01.03.2020 9,58 9,31 7,31   6,60
ab 01.04.2020 9,44 9,18 7,21   6,50
ab 01.05.2020 9,30 9,04 7,10   6,41
 ab 01.06.2020  9,17  8,91  7,00    6,31
ab 01.07.2020 9,03 8,78 6,89   6,22
ab 01.08.2020 8,90 8,65 6,79   6,13
ab 01.09.2020 8,77  8,53 6,69   6,03
ab 01.10.2020 8,64  8,40 6,59   5,94
ab 01.11.2020 8,48 8,24 6,46   5,83
ab 01.12.2020 8,32 8,09 6,34   5,72
ab 01.01.2021 8,16 7,93 6,22   5,61
ab 01.02.2021 8,04 7,81 6,13   5,53
ab 01.03.2021 7,92 7,70 6,04   5,44
ab 01.04.2021 7,81 7,59 5,95   5,36
ab 01.05.2021  7,69 7,47 5,86   5,28
ab 01.06.2021 7,58 7,36 5,77   5,20
ab 01.07.2021 7,47 7,25 5,68   5,12
ab 01.08.2021 7,36 7,15 5,60   5,05
ab 01.09.2021 7,25 7,04 5,51   4,97
ab 01.10.2021 7,14 6,94 5,43   4,89
ab 01.11.2021 7,03 6,83 5,35   4,82
ab 01.12.2021 6,93 6,73 5,25   4,75
 ab 01.01.2022 6,83 6,63 5,19   4,67
ab 01.02.2022 6,73 6,53 5,11   4,60
ab 01.03.2022 6,63 6,44 5,03   4,53
ab 01.04.2022 6,53 6,34 4,96   4,46
ab 01.05.2022  6,43 6,25 4,88    4,40
ab 01.06.2022 6,34 6,15 4,81   4,33
ab 01.07.2022 6,24 6,06 4,74   4,26
 ab 30.07.2022 8,60 7,50  6,20   6,20
ab 01.02.2024 8,20 7,10 5,80   5,80
           
           

 

Die Degression für die Monate August 2019, September 2019 und Oktober 2019 beträgt 1,4 Prozent, da der Zubau im Bemessungszeitraum der Degressionsberechnung 1.000 MWp über dem Zubaukorridor von 1.900 MWp liegt.


Eigenverbrauch

Das Einspeisen des mit der PV-Anlage erzeugten Stroms lohnt sich nur mehr für Anlagen ab einer bestimmten Größe. Mehr Vorteile erzielen Photovoltaik-Anlagenbesitzer mit dem Eigenverbrauch von Strom. Das heißt, der durch die PV-Anlage erzeugte Strom wird direkt vor Ort im eigenen Haushalt verbraucht.

Das Einspeisen des erzeugten Stroms bringt dem PV-Anlagen-Betreiber keine bzw. nur sehr geringe Vorteile. Sinnvoller ist es stattdessen, den erzeugten Strom selbst zu verbrauchen bzw. für die spätere Nutzung in einem Energiespeicher zu speichern.

solar power with solar cell rooftop 1308 33487

 

 


 Amortisation

Grundsätzlich stellt die Individualberechnung der Photovoltaik Amortisation keine große Komplikation dar, da sie einem simplen Schema folgt. Fakt ist allerdings, dass zur Feststellung der Amortisation der eigenen, geplanten PV Anlage die Zahlen und Daten dieses Systems sowie die zu erwartenden Ausgaben und Einnahmen zwingend vorliegen müssen.

Die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des eigenen Wohnhauses ist rentabel wie eh und je. Die Einspeisevergütung wurde zwar drastisch gesenkt, jedoch sind die Strombezugskosten so hoch, dass man bei jeder selbst verbrauchten kWh spart.

Bei Eigenverbrauchsanlagen unterscheidet man zwischen Eigenverbrauchsquote und Autarkiegrad. Die Eigenverbrauchsquote ist der Anteil des Stromverbrauchs bezogen auf die Größe der Anlage. Beim Autarkiegrad handelt es sich um den Anteil des selbst verbrauchten Stroms bezogen auf den Stromgesamtbedarf in einem Haushalt. Je höher der Eigenverbrauchsanteil ist, desto größer ist die Rentabilität. Höchste Rentabilität bedeutet viel Eigenverbrauch und wenig Stromeinspeisung ins Netz. Dies ist jedoch nicht immer sinnvoll. Eine größere Photovoltaikanlage kostet zwar mehr, aber der Autarkiegrad steigt, da auch in lichtschwachen Zeiten mehr Strom produziert wird.

Steigern kann man den Autarkiegrad und den Eigennutzungsgrad durch intelligente Einbindung von Elektrogeräten. Waschmaschine und Geschirrspüler können z.B. mit Hilfe eines Zeitprogramms tagsüber und nacheinander eingeschaltet werden. Auch die Steuerung von Wärmepumpe, Brauchwasserwärmepumpe, Elektroheizung und Elektroboiler kann so gestaltet werden, dass möglichst viel eigener Photovoltaikstrom genutzt wird.

Gut zu wissen: Die Batteriespeicher Technologie ist mittlerweile so ausgereift, dass sie guten gewissens eingebaut werden kann.

Während der Autarkiegrad im Einfamilienhaus bei ca. 30% liegt, kann dieser mit einem Energiespeicher auf 70 – 75% gesteigert werden.

Die Anschaffungskosten für eine Photovoltaikanlage sind inzwischen sehr niedrig, dass sich die Anlage durch die Einsparung bei den Stromkosten innerhalb von 7 bis 10 Jahren (mit Energiespeicher bis 13 Jahre) amortisiert, danach ist der Strom vom Dach fast kostenlos. Was die Lebensdauer von Solaranlagen angeht, geht man heute von 25 Jahren und mehr aus.

 


Mieten & Vermieten

Das Mietern bzw. Vermieten einer Photovoltaikanlage kommt in Frage, wenn Anlagenbetreiber und Stromnutzer nicht identisch sind. Dann gibt es die Möglichkeit der PV Miete. Der Eigentümer der Anlage verpachtet die Anlage an den Stromnutzer. Der Stromnutzer wird damit Betreiber der Anlage mit allen Rechten und Pflichten. Es wird eine Pacht errechnet, mit der sich die Photovoltaikanlage für den Eigentümer und den Pächter rechnet. Die steuerlichen Pflichten gehen auf den Pächter über.